Sonntag, 4. Oktober 2015

"Facebook ist unehrlich und schleimig"

Quelle: http://www.handelszeitung.ch/digitalisierung/andrew-keen-facebook-ist-unehrlich-und-schleimig-873136





















Im Interview mit der Handelszeitung geht der britische Internetkritiker Andrew Keen mit Facebook, Google und Co. hart ins Gericht. Er ist einer der wenigen harten Kritiker gegen die "Jäger und Sammler" der Neuzeit. Auch wenn Keen in seinen Aussagen nicht viel Gutes über das heutige Internet bzw. die Platzhirsche los wird, hat er mit einer Aussage unbestritten recht. Nichts ist kostenlos! Obwohl im Allgemeinen das Gefühl entsteht, die Nutzung der Google-Dienste etc. sei kostenlos, ist es dies nicht. Wir bezahlen nicht mit Franken, Euros oder Dollars. Nein, wir bezahlen mit etwas viel wertvollerem. Wir bezahlen mit unserem Verhalten im Internet - mit unseren Daten!
Wer bis anhin Google als Suchmaschine oder Internetkonzern sah, sieht spätestens jetzt in Google ein Datenkonzern.

Auch Keens Meinung über Facebook ist klar. Zuckerberg will einzig den Wert des Unternehmens steigern. Ob das wirklich so ist, ist schwer zu beurteilen. Jedoch versucht Facebook die Mitglieder mit allen möglichen Mitteln bei sich zu behalten und die User-Gemeinde zu vergrössern. Mit Keen gehen wir einig, dass das Geschäftsmodell in Bezug auf Hass-Kommentare problematisch ist.

Das Interview mit Andrew Keen macht einem wieder einmal bewusst, was alles am Internet und den neuen Techniken hängt. Der Mensch möchte immer neuere Technologien und Hilfen für den Alltag, aber gleichzeitig beklagt er sich über die Arbeitslosigkeit. Alles was uns den Alltag erleichtert, wird irgendwo Arbeitsplätze gefährden.

Keen fordert uns auf, alles auch mit einem kritischen Auge zu sehen. Es ist nicht alles gut oder schlecht. Wo wir aktuell einen Fortschritt sehen, gibt es für irgendjemanden auf der Welt einen Rückschritt. Spätestens dann, wenn er den Job verliert...

Aber wie können wir im Alltag damit umgehen?

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